Heute, knapp zwanzig Jahre nach meiner ersten Idee in dieser Richtung, halten es alle, mit denen ich über dieses Thema spreche, für eine tolle Geschäftsidee. Ich habe mit meinen Firmen unzählige Lofts gekauft, adaptiert, teilweise auch für Kunden geplant und ausgeführt. Die Projekte aus diesem Segment reichen von Wohnungen, Lofts mit angeschlossenen Gärten und Dachgärten, einem Gewerbepark bis hin zum Seniorenwohnheim in einem alten Lagergebäude.
Die Größe der Projekte ist dabei die letzten Jahre gewachsen. Wenn mir am Beginn der erste »große Umbau« einer Backsteinhalle mit insgesamt ca. 1.200 m² Nutzfläche Angst gemacht hat, so kaufe ich mittlerweile Projekte mit über 25.000 m² und entwickle diese, ohne »Bauchschmerzen« zu bekommen.
Dazwischen liegen jahrelange erfolglose Finanzierungsversuche über den klassischen Bankenweg. Diese fiskalischen Fehlschläge haben mich zu alternativen Finanzierungsformen gebracht.
Es liegen aber auch Erfahrungen mit Vertragspartnern vor, die aufgrund mangelhafter Kontrakte Teile ihrer Miete oder des Kaufpreises nicht bezahlten und mir daher so manche schlaflose Nacht bereitet haben. Aber ich habe aus diesen Fehlern gelernt und bin heute in der Lage, meinen Kunden bei meinen Immobilienkursen und Seminaren Muster für jeden Vertrag und jede Checkliste an die Hand zu geben. Schließlich soll Ihnen nicht dasselbe passieren.
Nicht zu vergessen jene Baufirmen, die während der Umbauzeit eines Projektes schlappmachten und mir ebenfalls Kopfschmerzen bereiteten. Aber wir wachsen eben mit unseren Aufgaben – und den Lösungen, die entwickeln.
Glaub mir: Wenn man so etwas durchgemacht hat und die Kunden am Telefon Terror machen, weil sie endlich einziehen wollen und die eigene Immobilie schon verkauft haben, mittlerweile für € 130,– bis € 200,– je Tag im Hotel wohnen und du aufgrund des Umstandes, dass deine von dir beauftragte Baufirma gerade Pleite gemacht hat und mit den Arbeiten um mehrere Monate in Rückstand ist … also ich sage dir: Diesen Emotional-Tornado willst du kein zweites Mal über dich hinwegfegen lassen.
Zusammengefasst: Es gibt keinen Staub, den ich in diesem Business noch nicht geleckt habe. Ich war selbst an einem Bauunternehmen beteiligt. Ich plane mit meinen Firmen und entwickle selbst. Und für einige Kunden haben wir schon fix und fertig die gesamte Innenausstattung organisiert – inklusive der Bang-und-Olufsen-Anlage um 150.000 € und die Bretz-Sofas. Wir haben für individuelle Kunden englische Stromdosen und Schalter einfliegen lassen. (Wenn du dich jetzt selbst kreischen hörst: »Oh mein Gott!« – ich kreische gerne mit!) Und wir hatten Kunden, die ihren Ferrari vom Kamin des Wohnzimmers aus durch eine Glaswand in der Garage betrachten wollten und auch noch gleichzeitig von der Galerie mit Glasboden im 1. Stock. All das geht im Loft.
Aber nicht unbedingt mit einer normalen Bank. Also, für dich viel wichtiger ist die Frage …